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28.10.23

Wie gelingt eine erfolgreiche OKR-Implementierung in projektlastigen Unternehmen

Ein Team in einem OKR Meeting - Illustration | Rikoma

Projektlastige Unternehmen, insbesondere solche, die ihren Wert aus Kundenprojekten generieren, wie z.B. IT-Dienstleister, Werbeagenturen oder Beratungsfirmen, stehen oft vor einer Herausforderung, wenn es um die Implementierung des OKR-Zielsystems geht.

Die Hauptschwierigkeit liegt meist in der Tatsache, dass das Projektgeschäft und somit das Tagesgeschäft nicht in OKR abgebildet wird.

Stattdessen gibt es den Versuch, zwei separate Steuerungssysteme (Projektsystem und Zielsystem) parallel laufen zu lassen und weitere Ziele durch frei werdende Ressourcen umzusetzen. 

Für eine erfolgreiche Einführung von OKR muss das Projektgeschäft (Tagesgeschäft) jedoch zwingend in das OKR-Zielsystem integriert werden. Doch wie kann dies erreicht werden?

Integration des Tagesgeschäfts in OKR ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung.

Zunächst ist zu betonen, dass OKR als ganzheitliches Steuerungsinstrument konzipiert ist. Das bedeutet, dass alle Aktivitäten, einschließlich des Kundenprojektgeschäfts, in die OKR-Sets einfließen sollten. Die Frage, welche Ziele in die OKRs aufgenommen werden, ist zentral. Es ist eine Kombination aus allen Aktivitäten, die Ressourcen beanspruchen: Projektgeschäft, Produktentwicklung, persönliche Weiterbildung, Zukunftsprojekte, interne Prozesse usw. 

Hier wird häufig ein Fehler gemacht: Ziele, die nicht aus dem Projektgeschäfts abgeleitet werden, sollen mit Hilfe freier Ressourcen erreicht werden - was in der Praxis immer scheitert.

Ressourcen effektiv verteilen – eine Investitionsentscheidung um sich zu fokussieren.

Die Ressourcen eines Unternehmens sind begrenzt und nie mehr als 100%.
Das bedeutet, dass Investitionsentscheidungen zu Beginn jedes OKR-Quartals getroffen werden müssen. Jede Aktivität, die Ressourcen benötigt, sollte in einem OKR-Set erfasst werden. Das Tagesgeschäft und somit auch insbesondere das Projektgeschäft, sollte klar definierte Ziele für einen Dreimonatszeitraum haben, wie zum Beispiel: "In 3 Monaten haben wir Folgendes im “Kundenprojekt xyz” erreicht." 

Zwischen allen Dingen, die im Wettbewerb zur gleichen Ressource stehen, muss eine Balance gefunden werden. Sollen also neben dem Projektgeschäft noch weitere Ziele erreicht werden, müssen die vorhandenen Ressourcen entsprechend verteilt und priorisiert werden. 

Es geht nicht darum alles zu machen was sinnvoll ist, sondern sich auf das zu fokussieren, was am sinnvollsten ist und mit den vorhanden Ressourcen umgesetzt werden kann. Somit muss man sich auch aktiv gegen bestimmte Ziele bzw. Wetten entscheiden.

Langfristige Projekte und OKR – wie passt das zusammen?

Wie integriert man dann ein 18-monatiges Kundenprojekt in ein OKR-Set?
Hier kommt es auf die Segmentierung an. Innerhalb einer Zeitachse von 3 Monaten sollten spezifische, messbare und zählbare Ergebnisse festgelegt werden, die als Teil des OKR-Sets gelten.

Das Dilemma von Unsicherheit und Komplexität.

In komplexen und unsicheren Umgebungen sind die Ursache-Wirkungsbeziehungen nicht immer klar. Während ein Projekt ein festes Ziel mit einem festen Umfang hat und Ressourcen entsprechend organisiert werden, ist z.B die Produktentwicklung flexibler: Man hat eine bestimmte Menge an Ressourcen und schaut, was man daraus machen kann.
Ein Wechsel von traditionellen Wasserfallmethoden zu agiler Projektentwicklung kann helfen, frühzeitig Kurskorrekturen vorzunehmen und sicherzustellen, dass Ressourcen nicht in die falsche Richtung investiert werden – was auch ein großer Vorteil für den Kunden ist.

Fazit:

Die Implementierung von OKR in projektlastigen Unternehmen erfordert ein Umdenken und die Bereitschaft, das gesamte Business inkl. Tagesgeschäft in OKRs abzubilden.
Nur so können Ressourcen effektiv verteilt, Prioritäten gesetzt und Ziele erreicht werden. 

Es ist essentiell, alles über ein System zu regeln, denn wenn Aktivitäten außerhalb dieses Systems bleiben, gehen sie oft unter und werden nicht effizient gesteuert und umgesetzt.

Wie kann die Rikoma-OKR-App bei der Umsetzung helfen?

Wir verfolgen mit unserer OKR-App einen durchgehenden Ansatz von der Vision. Über die Strategie, die Objektives und KeyResults bis hin zu den täglichen Aufgaben ist alles in einem System sichtbar und miteinander verknüpft. 

So können z.B. in einem OKR Set für das Entwickler Team in einem Quartal neben den Projektzielen für die Kunden auch Ziele zur Verbesserung der internen Abläufe oder Ziele zur Weiterbildung des Teams integriert werden. 

Dadurch, dass alles was in dem Quartal passieren soll, in das OKR-Set einfließt, werden die vorhandenen Ressourcen berücksichtigt und Überforderungen des Teams rechtzeitig erkannt und vermieden.

Beispiel eines OKR-Sets in der Rikoma-OKR-App:

Darstellung eines Beispiel OKR-Sets in der Rikoma-OKR-App | Rikoma

Bei Interesse an unserer OKR-App auf Basis von Notion oder bei Fragen zum OKR-Prozess freuen wir uns auf einen Kontakt und ein spannendes Gespräch.

Tel: +49 (0) 177 - 20 03 929 E-Mail: info@rikoma.de